Cornelia Böhler
hält in zwanzig Elegien Zwiesprache mit dem Leben. Sie
konfrontiert ihre "Zuhörer" mit dem variantenreichen
Mikrokosmos menschlicher Erfahrungen und beklagt die Zustände
der Welt. Die Elegien in Deutsch und Englisch lassen sich
mit den Arkana eines Tarotspiels vergleichen: Je länger
man sie auf sich wirken lässt, desto besser erfasst man
ihre vielschichtigen und bedeutungsvollen Inhalte, um so mehr
geben sie von sich preis. Melancholie und Trauer über
vergangene Lieben, Sehnsucht nach Gemeinsamkeit sowie die
Auseinandersetzung mit Tod und Krankheit sprechen aus den
inhaltsschweren Texten, die dennoch mit ätherischer Leichtigkeit
in die Seele des Lesers dringen.
"Sprache ist der Schriftstellerin
kein zartes Pflänzchen, das mit geduldiger Kultivierung
von selbst zu Lyrik gedeiht. Ihre Texte müssen wie Rocksongs
Tempo und Rhythmus, Spannung und Dringlichkeit haben."
Neue Zürcher Zeitung
Cornelia Böhler, Arkana der Liebe/Arcana
of Love, Frieling Verlag, Berlin, 1999.
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