René Marti
Notice biographique
- Bibliographie - Auszüge
Notice
biographique |
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Geboren 7.11.1926 in Frauenfeld,
Heimatort Berg TG und Frauenfeld. Primar- und
Kantonsschule in Frauenfeld, Handelsschule in
Lausanne und London, kaufm. Abschluss, franz.
und engl. Sprachdiplome, Weiterbildung in Zürich
und Neuchâtel; thurg. Staatsdienst; Kunstgewerbeschule
Zürich als Direktionsadjunkt; Dienstchef-Stellv.
Sozialamt Stadt Zürich, 8 Jahre Aktuar und
Präsident des Thurgauischen Staatspersonalverbandes.
1989 - 1996: Studium
der Literaturwissenschaft, der Philosophie (mit
etwas Geschichte und Kirchengeschichte), an der
Universität Konstanz.
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Freier Schriftsteller. Mitglied BSV,SSV,
PEN (7 Jahre im Vorstand), ZSV (2x im Vorstand); Gründermitglied
u.stellvertr. Vors. und 1. Vors. der Interessengemeinschaft
deutschsprachiger Autoren (IGdA), ab 1994 Ehrenvorsitzender,
im Präsidium des Internat. Bodensee-Clubs, FDA, Regensburger
Schriftstellergruppe, KöLA, Turmbund Innsbruck, PEN Centre
German Speaking Writers Abroad, London. AWMM-Lyrikpreis 1985
(Luxemburg), Druckkostenzuschuss der Rosenkreuzer (Baden-Baden)
1984, Druckkostenzuschüsse Kanton Thurgau und Cultura-
bzw. Mezgerstiftung: 1986, 1989, 1993, 1996
Haus am Herterberg, Haldenstr. 5
8500 Frauenfeld
Telefon 052 721 43 74
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Bibliographie |
Veröffentlichungen in Buchform
Das unauslöschliche
Licht, Erzählung, Papillon Verlag, Basel 1954/franz.übers.
Studio International der Regensburger Schriftstellergruppe
1975 - |
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Dom des Herzens,
Lyrik, Volksverlag Elgg 1967 - |
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Die fünf
Unbekannten (Hauptautor), Lyrik u. Erz., Christian
Roth-Verlag, Langnaua.A. 1970 - |
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Der unsichtbare
Kreis, Erzähl., J.G. Bläschke-Verlag, Darmstadt/Edition
LEU, Zürich 1975 - |
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Weg an Weg, Lyrik, Edition LEU 1979 -
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Besuche dich
in der Natur (zus. m. Lili Keller), Lyrik, Verlag
Louis Keller AG, Steckborn 1983 - |
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Stationen,
Erzähl., Ars Nova-Verlag, Freiburg i.Br. 1986 - |
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Gedichte zum
Verschenken (zus. m. Lili Keller), Lyrik, ib. 1984,
2. Aufl. 1985 - |
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Die verbrannten
Schreie, Lyrik, Birkenhalde-Verlag, Stein a.Rh. 1989
/ LP u. Kassette (9 Verton. von Thomas Lehmann) ib. 1989. |
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Gib allem ein
bisschen Zeit, Renga mit Brigitta Weiss, Hager Verlag,
Stolzalpe, 1993 - |
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Rückblicke,
Auswahl von 82 Ged. dt./engl., ins Engl. übers. von
Charles Stünzi, Edition LEU, Zürich, 1996 (zum
70. Geb.). |
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Spatenstich
für de Rose, Renga mit Magdalena Obergfell, Verlag
Pro Lyrica, Schweizerische Lyrische Gesellschaft, Schaffhausen,
2001.(zum 75. Geb.). Insgesamt wurden 26 Gedichte von
7 verschiedenen Komponisten vertont. |
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Atrium : Gedichte ; Vorw. von Mario Andreotti ; Nachw. von Hanno Lamsfuss, Pro Lyrica, Schweizerische Lyrische Gesellschaft, 2006 |
Radiosendungen
Literarische Sendungen,
Lyrik u. Prosa, österr. Rundfunk und Schweizer Telefonrundspruch
1947 bis 1955 - Literarische Sendung, Lyrik, DRS I 1986
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Literarische Sendung,
Lyrik u. Prosa, Radio Thurgau: 1986, 1987, 1989, 1990.
In 180 Anthologien vertreten (Deutschland, Oesterreich,
Schweiz). |
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Herausgeber/Mitarbeiter:
Der Idealist, Zeitschrift (dt.,fr.,engl.). Neue Presse
Agentur (NPA) Frauenfeld 1950 - Hg. u. Mitarb. an den
Pressediensten Schweizer Frauen-Korrespondenz, Schweizer
Erziehungs-Korrespondenz, Leben und Umwelt, NPA 1958 bis
1986.
4 Jahre Mitredaktor der Zeitschrift Publikation, Bremen
u. München. |
Übersetzungen
Lyrik ins Französische,
Englische, Polnische, Persische, Spanische. |
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Im Abschluss:
Erzählband und Sammlung phil. - theol. Betrachtungen. |
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Auszüge |
Nächtens in den Bergen
In the mountains at night
Des Felsens steinernes Gesicht
glänzt silbrig-hell im Mondeslicht;
der Körper ist ins Tal gelegt,
das Bild sich langsam, still bewegt.
Und doch ist es nur Spiegelglanz,
unendlich fern der Strahlenkranz,
der alles trägt und in sich hält,
die grosse wie die kleine Welt.
Du steinernes Gesicht wie meins,
ein Quentchen Abglanz höchsten Seins,
du lebst und stirbst durchs grosse Licht,
und nichts, das diese Grösse bricht.
© René Marti
Aus "Rückblicke",
50 Jahre Lyrik von René Marti, ausgewählt und
ins Englische übersetzt von Charles Stünzi,
Edition LEU, Postfach 1704, CH-8048 Zürich.
The stony face of the rocky seams
shines silvery bright in the nights moonbeams;
the body is laid down in the valley,
the image moves slowly and tranquilly.
And yet it is but a reflecting glaze,
endlessly far from the ring of rays
where everything is borne and furled,
the vast as well as the little world.
Face, you are as stony as mine,
dimly reflecting the Being Divine,
you live an die by the light so great,
this greatness nothing can violate.
© René Marti.
Aus "Rückblicke",
50 Jahre Lyrik von René Marti, ausgewählt und
ins Englische übersetzt von Charles Stünzi,
Edition LEU, Postfach 1704, CH-8048 Zürich.
Die Verwechslung
Als junger Mann betrieb ich einen Feuilletondienst.
In
dieser Zeit sandte ich einmal einer angesehenen Zeitung
mit literarischen Beilagen eine von mir verfasste Ge-
schichte ein. Postwendend erhielt ich sie zurück.
Ich kam nach einigem Abwägen auf
den Gedanken, die-
selbe Geschichte unter dem Namen eines längst verstor-
benen Schriftstellers einzureichen. Gespannt wartete ich
einige Tage, dann kam ein kleines Kuvert. Der Redak-
teur bekundete handschriftlich seine Freude zur
Annahme der Geschichte! Nach einigen Tagen schrieb
ich dem Redakteur, es wäre beim Abschreiben der Ge-
schichte ein Fehler unterlaufen. Die Arbeit stamme
nicht von jenem Schriftsteller, sondern von mir. Die Ver-
wechslung wäre bedauerlich.
Schon bald erschien das Feuilleton in
Fortsetzungen
unter meinem Namen. Künftig konnte ich recht zufrie-
den sein, denn praktisch alle meine Beiträge fanden
Aufnahme.
Als wenig später die erste Geschichte
mit dem absicht-
lich verwechselten Autorennamen in einem Büchlein er-
schien, rezensierte der Redakteur die Publikation in
seiner Zeitung in sehr hervorragender Weise und wies
gar auf den Erstabdruck in seiner Zeitung hin! Erst als
dieser Feuilletonredakteur zum Universitätsprofessor
für
Literaturwissenschaft an einer deutschen Hochschule
ernannt wurde, reduzierten sich die Annahmen durch
den nachfolgenden Redakteur drastisch.
© René Marti
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Spatenstich für die Rose |
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Manchmal sind wir im Jammeral, wo uns die Sonne erschrickt, weil wir glauben, sie streife unser dürres Laub. Dabei sind wir mitten im Leben! Magdalena Obergfell Die geistigen Bijous finden sich meist in Miniaturen, im Konzentrat vom wenigen Zeilen der stillen Gedankenwelt. Dem Suchenden offenbart sich durch Denkarbeit und Vorstellungskraft alsbald fächerartig eine Palette ureigener Bilder. Ein persönlicher Schöpfungsakt geht da vor.
René Marti
Spatenstich für de Rose, Renga mit Magdalena Obergfell, Verlag Pro Lyrica, Schweizerische Lyrische Gesellschaft, Schaffhausen, 2001. |
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Page créée le 01.11.97
Dernière mise à jour le 30.07.09
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