Actuellement sur le Cultur@ctif
Les invités du mois : Jean Richard (Editions d'en bas), Sabine Dörlemann (Dörlemann Verlag), Thomas Heilmann (Rotpunktverlag), Fabio Casagrande (Edizioni Casagrande) - Les Livres du mois : Fabiano Alborghetti : "Supernova" - Quentin Mouron : "Au point d'effusion des égouts" - Peter Stamm : "Au-delà du lac" - Mikhaïl Chichkine : "Deux heures moins dix" - Marius Daniel Popescu : "Les couleurs de l'hirondelle" - Arno Camenisch : "Ustrinkata" - Sylviane Dupuis : "Poème de la méthode" - Klaus Merz : "Die Lamellen stehen offen" - "In der Dunkelkammer" - Pietro Montorfani : "Di là non ancora" - Inédits : Elena Jurissevich : "Ce qui reste du ciel" - Erica Pedretti : "Plutôt bizarre"

 
retour page d'accueil

Angelika Overath

Bibliographie - Alle Farben des Schnees

  Bibliographie

Publications

Das andere Blau : zur Poetik einer Farbe im modernen Gedicht, J.B. Metzler,1987.
 
Händler der verlorenen Farben : wahre Geschichten, Libelle-Verlag, 1998.
 
Vom Sekundenglück brennender Papierchen : wahre Geschichten, Libelle-Verlag, 2000.
 
Spatzenweisheit, Texte von Angelika Overath zu den Fotogr. von Horst Munzig, Herder, 2001.
 
Generationen ; Ill. von Dieter Löchle, Vontobel-Stiftung, 2005,
 
Generationen-Bilder : Erkundungen zum Familienglück, Libelle-Verlag, 2005.
 
Flughafenfische : Roman, Luchterhand, 2009.
 
Alle Farben des Schnees : Senter Tagebuch, Luchterhand, 2010.

 

  Alle Farben des Schnees

Angelika Overath - Alle Farben des SchneesWie lebt es sich an einem Sehnsuchtsort?

Ferienorte sind flüchtige Heimat. Oft verbinden sie sich mit dem Wunsch, für immer bleiben zu können. Und doch reisen wir ab. In der Regel. Die Reporterin und Romanautorin Angelika Overath hat sich, zusammen mit ihrem Mann und dem jüngsten Sohn, aufgemacht, aus einem Traum Realität werden zu lassen. Die Familie ist nach Sent ins Unterengadin gezogen. Ihr Buch erzählt, wie sich Wahrnehmungen und Lebensweise ändern, wenn das Feriendorf in den Bergen zum festen Wohnort wird.

Jeder von uns hat einen Sehnsuchtsort. Aber kann man dort zu Hause sein? Was geschieht, wenn eine Familie sich entschließt, von Tübingen ins Unterengadin zu ziehen, nach Sent, ein Dorf auf einer Sonnenterrasse, 1430 Meter über dem Inn? Verbraucht sich die Schönheit? Die hohen Berge, hinter denen schon Italien liegt, sind nun Alltag, genauso wie die wunderbaren Juni-Wiesen vor dem ersten Schnitt, die Bauernhäuser mit den Sgraffito-Fassaden, die alten Palazzi der Zuckerbäcker, die Brunnen, an denen Teppiche gewaschen werden. Sechs Monate im Jahr Schnee gehören ebenso dazu wie das Erlernen einer bedrohten Sprache: Rätoromanisch, die Muttersprache der Einheimischen, für den kleinen Sohn nun die Unterrichtssprache in der Schule.
Aber wie buchstabiert sich das Leben in der konkreten Utopie? Die Familie nimmt Neues wahr und wird neu wahrgenommen. Mit dem ruhigen Blick der Reporterin beobachtet Angelika Overath, wie ein vertrautes Ferienparadies zur neuen Wohnadresse wird. Es ist möglich, sein Leben zu ändern. Und vielleicht zeigt sich im andern Land eine Schnittmenge Heimat.

Angelika Overath, Alle Farben des Schnees : Senter Tagebuch, Luchterhand, 2010.

 

Page créée le 07.07.11
Dernière mise à jour le 07.07.11

© "Le Culturactif Suisse" - "Le Service de Presse Suisse"