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Christian Haller
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Biographie (fr - de - it) - Bibliographie - Trilogie des Erinnerns

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Rubrique Livre du mois
Die verschluckte Musik


  Biografie

Christian Haller est né en 1943 à Brugg (Argovie). Il a étudié la zoologie à l’Université de Bâle et s’est occupé du classement et de la conservation des archives de l’écrivain et philosophe suisse Adrien Turel. Après avoir passé huit années à la tête de la section «Études sociales» de l’Institut Gottlieb Duttweiler à Rüschlikon/Zurich, il a travaillé durant quatre ans au théâtre «Claque» à Baden en tant que conseiller dramatique. De 1987 à 1995, il a présidé l’Association suisse des créateurs de théâtre et a été membre de plusieurs commissions et jurys. Aujourd’hui écrivain indépendant et conseiller dramatique, il réside à Laufenburg. Entre autres distinctions, il a obtenu en 2007 le Prix Schiller pour sa Trilogie des Erinnerns. Certaines de ses oeuvres ont été traduites en roumain, en russe et en biélorusse.

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Photo © Yvonne Böhler

Christian Haller wurde 1943 in Brugg (Aargau) geboren. Er studierte Zoologie an der Universität Basel und erschloss den Nachlass des Schweizer Philosophen und Schriftstellers Adrien Turel. Während acht Jahren war er Bereichsleiter der «Sozialen Studien» am Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon (Zürich) und arbeitete dann vier Jahre als Dramaturg am Theater «Claque» in Baden. Von 1987 bis 1995 war er Präsident der Vereinigten Theaterschaffenden der Schweiz und Mitglied verschiedener Kommissionen und Jurys. Heute lebt er als freier Schriftsteller und Dramaturg in Laufenburg. Neben diversen weiteren Auszeichnungen erhielt er 2007 für die Trilogie des Erinnerns den Schillerpreis. Einige seiner Werke wurden ins Rumänische, Russische und Weissrussische übersetzt.

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Christian Haller è nato nel 1943 a Brugg (Argovia). Ha studiato zoologia all’Università di Basilea e ha curato il lascito del filosofo e scrittore svizzero Adrien Turel. Per otto anni è stato direttore del dipartimento Studi sociali dell’Istituto Gottlieb Duttweiler di Rüschlikon/Zurigo, e ha lavorato poi per quattro anni come drammaturgo al teatro “Claque” di Baden. Dal 1987 al 1995 è stato presidente dell’Associazione svizzera degli autori di teatro e membro di diverse commissioni e giurie. Scrittore e drammaturgo, vive a Laufenburg. Oltre ad altri numerosi riconoscimenti, nel 2007 ha ricevuto il Premio Schiller per la Trilogie des Erinnerns. Alcune sue opere sono state tradotte in rumeno, russo e bielorusso.


  Bibliographie

Prose

Die Hälfte der Träume und andere Geschichten, München, Noack Hübner, 1980.
 
Prinz Ramins Baum, Lenzburg, Coban, 1984.
 
Strandgut, München, Luchterhand, 1991.
 
Der Brief ans Meer, München, Luchterhand, 1995.
 
Kopfüberland oder die Reise zu den Bäumen, Eggingen, Isele, 1996.
 
Die verschluckte Musik, München, Luchterhand, 2001.
 
Das schwarze Eisen, München, Luchterhand, 2004.
 
Die besseren Zeiten, München, Luchterhand, 2006.
 
Trilogie des Erinnerns : Die verschluckte Musik, Das schwarze Eisen, Die besseren Zeiten, München, btb, 2008.
 
Im Park, München, Luchterhand, 2008.

Poésie

Der Fernseher ist kein schlechter Priester, Eggingen, Isele, 1998.
 
Am Rand von allem, Eggingen, Isele, 2008.
 
Die Wasseramsel am Kanal, Sieben jambische Fluchtversuche, illustrations de Peter Haller, édition privée, 2009.

Théâtre

Götterspiele, création au «Theater im Spittel», 1987.

  Trilogie des Erinnerns

In Christian Hallers neuem Roman ist alles in unbeständiger, bedrohlicher Bewegung -- begonnen beim schwankenden Schiff des Anfangskapitels, das "Madame S." mit Mann und Kindern betritt, um Rumänien nach 20 Jahren für immer Richtung Schweiz zu verlassen. Aber auch das Heim am Hang in Bukarest "rutschte unvermeidlich", und die ersehnte glückliche Zukunft als Gattin eines Fabrikdirektors erwies sich mehr und mehr als Illusion. Nur ein paar Dinge stehen fest im Buch: Die vielen Porträts auf Gemälden, Daguerreotypien und kolorierten Fotografien, anhand derer der Enkel die nicht erlebte Vergangenheit seiner Familie und den "schwarzglänzenden Abdruck meiner Kindheit" literarisch vergegenwärtigt und wieder aufleben lässt.

Archäologisch nähert sich Hallers Ich-Erzähler der eigenen Vorvergangenheit und legt in den Schichten der Familienchronik nach und nach beinahe Vergessenes frei.


Um den Klängen, Gerüchen und Farben der damaligen "schwankenden Lebensumstände" seiner Vorfahren nachzuspüren und sie schriftlich zu fixieren, fährt der Held, der auch von Berufs wegen mit Ausgrabungen beschäftigt ist, zum ersten Mal nach Bukarest und versucht, in der fremd-vertrauten Stadt die Wahrheit "aus den Überschichtungen der Jahre" herauszulösen. Diese Art archäologischen Schreibens macht Die verschluckte Musik über das Schicksal einer Familie in den Wirren des 20. Jahrhunderts so faszinierend und lesenswert.

"Seine Bilder waren so präzise komponiert, daß sich bei längerer Betrachtung darin verborgene geometrische Linien zeigen, aus denen sich Rückschlüsse auf deren Entstehung ziehen lassen", notiert Hallers Erzähler einmal über die Fotografien seines Großvaters. In Die verschluckte Musik lassen sich die Kompositionslinien beim Lesen manchmal etwas allzu deutlich nachvollziehen. Ansonsten aber ist Haller ein beeindruckendes Familienporträt gelungen, das ein Licht wirft auf ein dreiviertel Jahrhundert ganz privater Zeitgeschichte. --Thomas Köster -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

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Page créée le 01.08.98
Dernière mise à jour le 01.07.10

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