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Andreas Münzner

Notice biographique - Bibliographie - Prix - Die Höhe der Alpen - Stehle

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Livre du Mois
Stehle

Rubrique Inédit
Dumenic Andry - Jean-Pierre Vallotton - Andreas Münzner - Oliver Scharpf


  Notice biographique

Andreas Münzner (1967) ist bei Zürich aufgewachsen und lebt als freier Autor und Übersetzer in Hamburg. In seiner Übersetzung erschien 2004 bei Urs Engeler Editor der Roman Von wegen den Tieren von Noëlle Revaz. Werke: Die Höhe der Alpen, Roman (2002); Die Ordnung des Schnees, Gedichte (2005); Geographien, Geschichten, (2005).

 

  Bibliographie

Die Höhe der Alpen,Rowohlt, 2002.
 
Die Ordnung des Schnees, Gedichte, Zu Klampen, 2005
 
Geographien, Liebeskind, August 2005, pp. 112
 
Stehle. Roman. Liebeskind, München 2008, pp. 258


Traduction

Noëlle Revaz, Von wegen den Tieren, Urs Engeler Editor, 2004

 

  Prix

1. Preis Hamburger Lyrik-Wettbewerb 2001
 
Hermann-Ganz-Preis 2002
 
Förderpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2002
 
Preis der Schweizerischen Schillerstiftung 2003
 
Irmgard-Heilmann-Preis 2003

 

  Die Höhe der Alpen

"Das Pferd nämlich ist ein abstraktes, aber trotzdem braunes, das über dem weißen Esstisch hängt, in einem schlichten silbernen Rahmen, wo es eigentlich glücklich scheint. Es hätte zwar bestimmt gerne gewiehert, aber das geht nicht, wir dürfen ja auch nicht schmatzen beim Essen." Sehr korrekt, ja bisweilen pedantisch geht es zu im Debütroman des jungen Schweizers Andreas Münzner. Mit feinem Sinn für das Komische, das in absoluten Erziehungsprinzipien steckt, lässt Münzner kindliche Perspektive und Erwachsenenlogik aufeinanderprallen.

Hier findet Münzner zu einsamen Höhen, Ausblicke auf literarische Viertausender mindestens. [...] Ganz fein ist das Satz für Satz entwickelt. Ein beachtliches Kunststück.
Die Zeit

Mühelos fächert Münzner den Mikrokosmos der alltäglichen Gegenstände auf und unterlegt ihn streckenweise mit wunderbar poetischem Surrealismus.
Wiener Zeitung

"Die Höhe der Alpen" bezeichnet zugleich den Grad der Erinnerung und sprachlichen Exaktheit, den man als Autor erlangen kann.
Rheinischer Merkur

Hier schreibt einer so, wie man tanzen sollte. Mit hohem Formbewusstsein, jugendlicher Verspieltheit, unschuldiger Sinnlichkeit.
Financial Times Deutschland

 

  Stehle

Andreas Münzner: Stehle

 

Wohngemeinschaften sind wunderbare Biotope für Neurosen. Dies ist erst recht der Fall, wenn einer wie Stehle in Andreas Münzners gleichnamigem Roman vor der Türe steht. Ohne langes Überlegen zieht Stehle in das kleine Abschlusszimmer ein. An Gepäck hat er nichts mit dabei, worüber niemand sich wundern mag. Als Devise gilt: "Offen sein. Nicht immer die Leute gleich in eine Schublade stecken". Doch Offenheit hat auch ihre Grenzen - bald schon fällt die Wohngemeinschaft auseinander.
Andreas Münzners Stehle tritt wie einen König der Herumstreuner auf, der auch die Leser tüchtig herausfordert. Einerseits lässt es sich kaum verhehlen, dass Stehle nervt. Doch ist er andererseits nicht frei und ungebunden, wie viele von uns es sein möchten? Dieses Dilemma spitzt Münzner wunderbar zu. Gegen Stehle ist kein Kraut gewachsen.

Andreas Münzner: Stehle. Roman. Liebeskind, München 2008. 256 Seiten.

 

 

Page créée le 13.06.05
Dernière mise à jour le 07.08.09

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