Actuellement sur le Cultur@ctif
Les invités du mois : Jean Richard (Editions d'en bas), Sabine Dörlemann (Dörlemann Verlag), Thomas Heilmann (Rotpunktverlag), Fabio Casagrande (Edizioni Casagrande) - Les Livres du mois : Fabiano Alborghetti : "Supernova" - Quentin Mouron : "Au point d'effusion des égouts" - Peter Stamm : "Au-delà du lac" - Mikhaïl Chichkine : "Deux heures moins dix" - Marius Daniel Popescu : "Les couleurs de l'hirondelle" - Arno Camenisch : "Ustrinkata" - Sylviane Dupuis : "Poème de la méthode" - Klaus Merz : "Die Lamellen stehen offen" - "In der Dunkelkammer" - Pietro Montorfani : "Di là non ancora" - Inédits : Elena Jurissevich : "Ce qui reste du ciel" - Erica Pedretti : "Plutôt bizarre"

 
retour page d'accueil

Ilma Rakusa

Notice biographique - Bibliographie - Mehr Meer

Autres pages sur l'auteur

Dossier Viceversa
Ilma Rakusa

Livres du Mois
Mehr Meer

Inédit
Jardin, départs


  Notice biographique

Ilma Rakusa est née en Slovaquie en 1946. Elle passe son enfance à Budapest, Ljubljana et Trieste. Elle étudie la slavistique ainsi que les langues et littératures romanes aux Universités de Zurich, Paris et Saint-Pétersbourg de 1965 à 1971. Son travail de fin d’études porte sur le thème de la solitude dans la littérature russe (publié chez Herbert Lang Verlag, à Berne, en 1973). Elle est assistante au département d’études slaves de l’Université de Zurich de 1971 à 1977. Depuis 1977, elle enseigne à l’Université de Zurich, et travaille comme écrivain, traductrice et journaliste pour la Neue Zürcher Zeitung et Die Zeit. Elle vit à Zurich. Elle a reçu de nombreux prix, à la fois pour son oeuvre d’écrivain et de traductrice, parmi lesquels le Prix Adelbert von Chamisso 2003, le Prix Pro Cultura Hungarica 2003, la «Johann-Jakob-Bodmer-Medaille» de la Ville de Zurich 2004 et le Prix du festival de littérature international de Vilenica (Slovénie) 2005.

Photo Yvonne Böhler

 

  Bibliographie

Poésie

Wie Winter. Gedichte, Zürich, Howeg, 1977.
 
Leben. Fünfzehn Akronyme, Zürich, Howeg, 1990.
 
Les Mots / morts. Gedichte, Zürich, Howeg, 1992.
 
Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler, Frankfurt a.M., Suhrkamp, 1997.

Prose narrative

Die Insel. Erzählung, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1982.
 
Miramar. Erzählungen, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1986.
 
Steppe. Erzählungen, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1990.
 
Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen, Nachwort von Kathrin Rögla, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2006.

Autres textes de création

Jim. Sieben Dramolette, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1993.
 
Fahrband und Randfigur. Vorlesungen zur Poetik, Graz, Droschl Verlag, 1994.
 
Love after Love. Acht Abgesänge, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2001.
 
Zur Sprache gehen. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen, Dresden, Thelem-Verlag, 2006.
 
Garten, Züge. Eine Erzählung und zehn Gedichte, Ottensheim, Edition Thanhäuser, 2006.
 
Mehr Meer : Erinnerungspassagen, Literaturverlag Droschl, 2009

Traductions

du français

Marguerite Duras, Sommer 1980, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1984.
 
Marguerite Duras, Der Liebhaber, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1985.
 
Marguerite Duras, Im Sommer abends um halb elf, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1990.
 
Leslie Kaplan, Das Buch der Himmel, Zürich, Ferdydurke Verlag, 1992.

du russe

Alexej Remisow, Der goldene Kaftan und andere Märchen, Zürich, Manesse- Verlag, 1981.
 
Michail Prischwin, Meistererzählungen, Zürich, Manesse-Verlag, 1988.
 
Marina Zwetajewa, Mutter und die Musik. Autobiographische Prosa, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1987.
 
Marina Zwetajewa, Phoenix. Versdrama in drei Bildern, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1990.
 
Marina Zwetajewa, Im Feuer geschrieben. Ein Leben in Briefen, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1992.
 
Alexej Remisow, Die Geräusche der Stadt, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1996.
 
Marina Zwetajewa, Ein Abend nicht von dieser Welt. Prosa, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1999.
 
Anton Tschechow, Die Möwe. Bühnenmanuskript, Wien Burgtheater, 2000.

du serbo-croate

Danilo Kiš, Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 1987.
 
Danilo Kiš, Sanduhr. Roman, München, Carl Hanser, 1988.
 
Danilo Kiš, Der Heimatlose. Erzählungen, München, Carl Hanser, 1996.

du hongrois

Imre Kertész, Ich – ein anderer, Berlin, Rowohlt Verlag, 1998.
 
Péter Nádas, Ohne Pause. Theaterstücke, Reinbeck, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1999.

Essais

Von Ketzern und Klassikern. Streifzüge durch die russische Literatur, Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2003.
 
Langsamer! Gegen Atemlosigkeit, Akzeleration und andere Zumutungen, Salzburg, Droschl, 2005.
 
Stille. Zeit. Essays, Salzburg, Tartin Editionen, 2005.

 

  Mehr Meer

Erinnerungen an Kindheit und Jugend nach dem Zweiten Weltkrieg in Mitteleuropa.Eine Kindheit und Jugend in Mitteleuropa, als dieses Mitteleuropa nach dem Zweiten Weltkrieg gerade seine politischen und kulturellen Konturen neu eingeschrieben bekam: Ilma Rakusa geht in ihren Erinnerungen dem kleinen Mädchen nach, der Tochter eines slowenischen Vaters und einer ungarischen Mutter, deren Lebensstationen von einer slowakischen Kleinstadt über Budapest, Ljubljana, Triest nach Zürich und von da weiter ausgreifend nach Ost und West, nach Leningrad/Petersburg und Paris reichen.
Die überall Fremde, Nicht-ganz-Zugehörige findet sehr früh schon ihre Heimat in der Musik, im Klavierspielen, und, mit der Entdeckung Dostojewskijs, in der Literatur, aber auch in der Bewegung, im Unterwegssein, im Reisen. Mehr Meer geht weit über eine Nacherzählung einer Kindheit und Jugend hinaus; es ist die Beschwörung dessen, was von den vielen Lebensorten und Begegnungen bleibt: Töne und Klänge, Farben und Stimmungen, einzelne Szenen und Blitzlichter (»Die Bilder, sage ich, in Ehren. Aber zuerst kommen die Gerüche.«).

In vielen kleinen Selbstbefragungen, in Dialogen, Gedichten und Erinnerungsbildern geht Ilma Rakusa ihrer Geschichte auf den Grund: der vom Vater initiierte ständige Ortswechsel, das Paradies des Meeres und der Küste in Triest und Grado, erste Küsse, erste Reisen, die Musik und die Begegnung mit den Ritualen der Ostkirche, die ersten Auslandsjahre in Paris und im damals noch sowjetischen Leningrad.
Ilma Rakusa nähert sich ihren frühen Jahren äußerst unsentimental und auch nicht mit dem Eifer der Bekennerin, dafür mit großer Genauigkeit in einem sehr schwierigen Bereich: im Atmosphärischen, das sie mit Knappheit und Präzision erdet. In ihrem Erinnerungsband erstehen die 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts im prismatischen Blick einer außergewöhnlichen Schriftstellerin, die wie wenige in und zwischen verschiedenen Kulturen lebt.

Ilma Rakusa, geboren 1946 in der Slowakei, ist Schriftstellerin, Publizistin, promovierte Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin zahlreicher Werke aus dem Russischen, Französischen, Ungarischen und Serbokroatischen. Auszeichnungen: u.a. 1991 mit dem Petrarca-Übersetzerpreis, 1998 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und 2003 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis. Die Autorin lebt in Zürich, seit 1977 Lehrbeauftragte an der dortigen Universität.

Ilma Rakusa, Mehr Meer : Erinnerungspassagen, Literaturverlag Droschl, 2009

 

Page créée le 18.05.07
Dernière mise à jour le 11.06.10

© "Le Culturactif Suisse" - "Le Service de Presse Suisse"