Jürg Schubiger
Notice biographique
- Bibliographie - Die kleine Liebe
Notice
biographique |
Deutsch
Jürg Schubiger geboren 1936 in Zürich, aufgewachsen in Winterthur, kam nach verschiedenen beruflichen Anläufen und Abbrüchen und längeren Aufenthalten in Südeuropa zu einem Studium der Germanistik, Psychologie und Philosophie, das er mit einer Dissertation über Franz Kafka abschloss. Es folgten zehn Jahre Tätigkeit im pädagogischen Verlag seiner Familie. Ab 1979 arbeitete er vorwiegend als Psychologe in eigener Praxis - teilweise zusammen mit seiner zweiten Frau Renate Bänninger.
Heute wohnt er in Zürich und ist inzwischen ausschliesslich als Schriftsteller tätig. Seine Bücher für Kinder und Erwachsene wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis und 2008 mit dem Hans-Christian Andersen-Preis.
Jürg Schubiger ist Vater von zwei Söhnen und Grossvater von sechs Enkelkindern.
***
Français
Jürg Schubiger est né en 1936 à Zurich et a grandi à Winterthur.
Après avoir bourlingué et fait des détours
par des études de lettres, psychologie et philosophie,
il a collaboré à une maison d'édition scolaire.
Il est père de deux fils. Aujourd'hui,
il exerce à Zurich le métier de thérapeute,
mais l'écriture prend de plus en plus de place dans
sa vie. Il a publié de nombreux contes et romans pour
adultes.
|
|
Bibliographie |
Prosa
Barbara. Erzählung. St. Gallen: Tschudy 1956. |
|
Guten Morgen. Eine Erzählung. St. Gallen: Tschudy 1958. |
|
Die vorgezeigten Dinge. Kurzgeschichten. Vorwort von Franz Hohler. Bern: Zytglogge 1971. |
|
Haus der Nonna. Eine Kindheit im Tessin. (Zusammen mit Joli Schubiger-Cedraschi) Frauenfeld: Huber 1980. Überarbeitete neue Ausgabe Zürich: Limmat 1996. |
|
Unerwartet grün. Darmstadt und Neuwied: Luchterhand 1983. |
|
Hin- und Hergeschichten. Mit Franz Hohler. Zürich: Nagel & Kimche, 1986. |
|
Hinterlassene Schuhe. Roman. Zürich: Nagel & Kimche 1989. |
|
Haller und Helen. Roman. Innsbruck: Haymon 2002. |
|
Die kleine Liebe. Roman. Innbruck: Haymon 2008 |
Hörspiele
Bitte reden Sie weiter. Regie Barbara Schlumpf. Zürich: DRS I, 1994 |
|
Die ersten sieben Tage. Regie Barbara Schlumpf. Zürich: DRS I, 1996 |
|
Das Hörspiel Die ersten sieben Tage wurde auf italienisch, kroatisch und rätoromanisch übersetzt. |
|
Ans Ende der Welt. Regie Buschi Luginbühl. Zürich: DRS I, 1999 |
|
Der Zusammenstoss. Verfasst mit Franz Hohler. Regie Barbara Schlumpf. Zürich: DRS I, 2000 |
|
De Tell und si Bueb. Regie Geri Dillier. Zürich: DRS I, 2006 |
Kinder- und Jugendliteratur
Dieser Hund heißt Himmel. Tag- und Nachtgeschichten. Bilder von Klaus Steffens. Weinheim: Beltz & Gelberg 1978. |
|
Das Löwengebrüll. Märchen, Geschichten. Bilder von Edith Schindler. Nachwort von Maria Lypp. Weinheim und Basel: Beltz & Gelberg 1988. |
|
Als die Welt noch jung war. Bilder von Rotraut Susanne Berner. Weinheim: Beltz & Gelberg 1995.
Französisch: In zwei Teilen: Quand le monde était jeune / D'où vient le nom des animaux. Übersetzung von Gilbert Musy. Genève: La Joie de lire 1997 und 1998. |
|
Mutter, Vater, ich und sie. Bilder von Rotraut Susanne Bemer. Weinheim: Beltz & Gelberg 1997.
Maman, papa, moi et elle. Übersetzung von Gilbert Musy. Genève: La joie de lire 1999
Mamma, Pappa, io e lei. Übersetzung von Alessandro Peroni. Firenze: Salani 2003 |
|
Nichts tun ist schwierig. Mit Bildern von Jürg Obrist. Zürich: Orell Füssli 1998 |
|
Wo ist das Meer? Bilder von Rotraut Susanne Berner. Weinheim: Beltz & Gelberg 2000.
Où est la mer? Übersetzung von Ursula Gaillard. Genève: La Joie de Lire 2001 |
|
Das Ausland. Mit Bildern von Albertine. Wuppertal: Peter Hammer 2002.
A l'étranger. Übersetzung von Francine Bouchet. Genève: La Joie de lire 2001. |
|
Die Geschichte von Wilhelm Tell. München: Nagel & Kimche im Carl Hanser Verlag 2003.
Guillaume Tell. Übersetzung von Ursula Gaillard. Genève: La Joie de Lire 2004 |
|
Seltsame Abenteuer des Don Quijote. Bilder von Jassen Ghiuselev. Berlin: Aufbau 2003. |
|
Aller Anfang. Mit Franz Hohler. Bilder von Jutta Bauer. Weinheim: Beltz&Gelberg 2006.
Storie della creazione. Übersetzung von Andreina Speciale. Milano: Il Castoro 2008
Aux commencements. Übersetzung von Marion Graf. Genève: La Joie de Lire 2008 |
|
Der weisse und der schwarze Bär. Bilder von Eva Muggenthaler. Wuppertal: Peter Hammer 2007. |
|
Zebra, Zecke, Zauberwort. Bilder von Isabel Pin. Wuppertal: Peter Hammer 2009 |
|
Der Wind hat Geburtstag ; mit Ill. von Wiebke Oeser, P. Hammer, 2010 |
Tondokumente
De Chlaus und de Saalvador. Autorenlesung. Kinderplatte. Bem: Zytglogge, 1970. Dieser Hund heißt Himmel. Autorenlesung. Kinderplatte. Deutsche Grammophongesellschaft. |
|
Als die Welt noch jung war. Autorenlesung. Tonkassette. Wien: ORF/Jumbo 1997.
Seltsame Abenteuer des Don Quijote. Hörspiel. CD. Stuttgart: SWR 2004. |
|
|
Die kleine Liebe |
|
Das Leben einer Frau auf der Suche nach ihrer Biografie, nach einer Ordnung für die Dinge und auf dem Weg zu einer kleinen Liebe:
L., eine Abkürzung für Laetizia, versucht zu erkunden, was die anderen offensichtlich längst auswendig kennen: das Alltägliche. Aus ihren Beobachtungen entsteht eine befremdende Beschreibung unserer Welt und der Spielregeln unseres Zusammenlebens. In einer Mischung von Heiterkeit und melancholischer Hintergründigkeit entwickelt Jürg Schubiger die Biografie dieser Frau.
Er erzählt von den Eltern, die auch dann nicht das Gleiche meinen, wenn sie das Gleiche sagen; von Gian, den sie sich in ihre Träume wünscht; von Markus, der so lange ihr Freund ist, bis sie in ihm nicht nur keine grosse Liebe, sondern auch keine kleine mehr zu finden vermag; von Susann, die für fast jedes Problem gleich mehrere Lösungen bereithält; und von der Malerin Agnes Martin, deren Bilder L. manchmal richtiger erscheinen als die Wirklichkeit.
Mit stilistischer Meisterschaft erzählt Jürg Schubiger L.s Geschichte in Szenen und Episoden, hinter deren Leichtfüssigkeit und Eleganz sich das ganze Gewicht eines Menschenlebens verbirgt.
Jürg Schubiger: Die kleine Liebe. Roman. Haymon Verlag, Innsbruck 2008. 124 Seiten. |
|
Page créée le 01.08.98
Dernière mise à jour le 28.01.11
|
|
© "Le Culturactif
Suisse" - "Le Service de Presse Suisse"
|
|