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Peter Weber

Eigenständige Stimme - Bibliographie - Articles de presse - Die melodielosen Jahre

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Le Faiseur de temps, Editions Zoé


  Eigenständige Stimme

Peter Weber (photo Yvonne Böhler)

Der Schriftsteller Peter Weber ist 1968 in Wattwil geboren und dort aufgewachsen und lebt heute im Toggenburg und in Zürich. Mit biografischen Angaben ist er äusserst zurückhaltend. Sein Erstling «Der Wettermacher» wurde 1993 als origineller Wurf gefeiert und trug dem Autor mehrere renommierte Literaturpreise ein. Seither gilt Peter Weber als markant eigenständige neue Stimme in der Schweizer Literatur.

Der Zweitling: «Silber und Salbader»

Kaum ein Buch ist in den letzten Jahren so ungeduldig erwartet worden wie Webers zweiter Roman, «Silber und Salbader», der nächste Woche im Suhrkamp Verlag erscheint. Auch diesmal spielt - neben der Bäderstadt Baden und dem Limmattal - das Toggenburg eine Hauptrolle, wenn auch als fiktives «Raschtal» getarnt. Weber fahndet nach der Geologie dieser Landschaft, nach Molasse und Muschelkalk, nach Bäderkultur und Textilindustrie. Der Roman, eine ausufernde Materialsammlung über ein Stück Heimat, steckt voller Geschichten, Stimmungen und Klangbilder und schafft einen eigenen und eigenartigen Kosmos. «Silber und Salbader» ist, sechs Jahre nach dem «Wettermacher», ein würdiger Zweitling, mit dem Weber sein ausserordentliches Talent bestätigt.

 

  Bibliographie

Der Wettermacher : Roman, Suhrkamp, 1993, 2000 - Tamedia AG 2005
traduction italienne : Il mago del tempo, trad. di Palma Severi, Costa & Nolan, 1997
traduction française : Le Faiseur de temps, traduit par Colette Kowalski, Zoé, 1999.

 
Silber und Salbader. Roman. Suhrkamp, (1999) 2002
 
Bahnhofsprosa, Suhrkamp, 2002
 
Die melodielosen Jahre. Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2007

 

  Articles de presse


- Interview mit Peter Weber Roger Anderegg

- Peter Weber: "Silber und Salbader", Beat Mazenauer

- Die Kunst des Fieberns und die Kunst der Redseligkeit, Heinz Schafroth

 

  Die melodielosen Jahre

Peter Weber, Die melodielosen Jahre

Eine Zeit des Stillstands, des Innehaltens - Oliver wird Zeuge, wie in den Nachwendejahren parallel zur gesellschaftlichen Neufindung in der Musik die Melodien verschwinden und bald Wiederholung vorherrscht: Die elektronische Epoche beginnt. Der Säntis sendet Störklänge und Dezibelduschen, Dreiflügler, weiße Windräder, vorwärts oder rückwärts drehend, erzeugen Winde, die Oliver durch die Jahre wirbeln. Seine Reisen führen an Flüssen entlang, auf verbotene Gleise, durch die Lüfte. Er besucht in wechselnden Vehikeln Städte an Süß- und Salzgewässern. Und er landet immer wieder in der klingenden Gegenwart, in Zürich, Istanbul und im großen semantischen Orchester Frankfurt.
Tiere des 20. Jahrhunderts wandern mit Oliver durch das Buch. In London raten ihm sprechende Pferde: "Folge den Trommeln und Bässen!" Und tatsächlich: Die Musik ist allem voraus. Oliver beobachtet Tonus- und Rhythmuswechsel und ihre Rückwirkung auf Körper und Sprache, verfolgt das Verschwinden und Wiederauftauchen der Melodien und Tonfolgen der Liebe. Peter Weber läßt polyrhythmische Mirakel entstehen und zeigt, wo die Musik spielt: im Roman.

Peter Weber, Die melodielosen Jahre. Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2007

 

Page créée le 01.08.98
Dernière mise à jour le 29.09.09

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